Travel Diary: Valencia, Spain (Part Two)

Nach Part One folgt bekanntlich auch mal Part Two!
Heute berichte ich euch etwas über verschiedene Plätze, wie den Plaza de la Virgen mit dem Miguelet Glockenturm, sowie etwas über den Mercado Central & die Lonja de Seda.

Every single word I ever said was in your benefit.

Man kann gar nichts schlechtes über Valencia sagen. Diese Stadt hat einfach ihren eigenen Charme und ist für mich persönlich sogar noch schöner als Barcelona.
– Das ich das noch einmal erlebe, dass ich diese Äußerung gerade von mir gegeben habe, wobei ich schon so oft in Barcelona war und es immer wieder liebe zurückzukehren. –
Auf jeden Fall war es nicht das letzte Mal, dass ich in Valencia war. Ich möchte umbedingt  noch einmal im Frühjahr dort hin, wenn die ganzen Orangenbäume anfangen zu blühen und die weißen Blüten Valencia zum strahlen bringen.

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Der Wochenmarkt Valencias, der in einer Markthalle im Jugendstil Tag für Tag stattfindet zieht haufenweise Besucher an. Er ist jeden Tag, außer Sonntags,  von 7-15 Uhr geöffnet. Sonntags ist die Markthalle leider geschlossen.

Jeden Tag auf’s neue herrscht hier der Trubel in dem mit allen möglichen Sachen gehandelt wird. Hier findet man etliche Obst – und Gemüsestände, Fisch und Fleisch, vor allem Schinken bis zum umfallen. Aber auch Käseliebhaber kommen nicht zu kurz und haben reichlich Auswahl. Smoothies gibt es an fast jeder Ecke, an der man auch eine riesen Auswahl an Obst findet. Aber auch Paella Stände an denen man die berühmten großen Pfannen kaufen kann, finden ihren Platz hier im Mercado Central. Süßigkeitenstände sowie Händler von Lederwaren, alles vertreten. Hier kann man sich ordentlich den Bauch vollschlagen. Egal ob man sich überall durchprobiert, sich ein frisches Sandwich mit Serrano Schinken auf die Hand holt oder doch lieber die Kaninchen bzw die Hähnchen Keule bevorzugt.
Das Gebäude an sich braucht sich aber auch nicht  zu verstecken – die Halle ist ein Schmuckstück, vor allem in der Mittagssonne, wenn die Sonnenstrahlen durch die Fenster scheinen. Auch die hohe und reich verzierte Glaskuppel über dem Zentrum der Halle ist sehr beeindruckend.

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Direkt neben dem Mercado Central ist einer der Hauptattraktionen Valencias. Lonja de la Seda – die alte Seidenbörse, die übrigens zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Dieses beeindruckende Gebäude besteht seit dem 16.Jahrhundert und wurde für die Stadt zu einem sehr wichtigen Handelsplatz.
Schaut man sich die Lonja von außen an, erinnert sie einem an eine mittelalterliche Burg. Und für mich kleiner Kunstgeschichtsfanatiker war es auch sehr interessant, dass sie zu den wichtigsten Profanbauten der Gotik zählt.
Schaut euch die Lonja auf jeden Fall auch von innen an, es werden sogar Führungen auf Deutsch angeboten und der Preis ist äußerst human.

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Einige Schritte vom Mercado Central und Lonja de la Seda steht die Iglesia Santos Juanes, die bereits im 13.Jahrhundert existierte. Einige Schritte weiter kann man den Torre de Quart – das Stadttor von Valencia sehen (mein Beitragsbild, s.o.)
Das Stadttor ist das Überbleibsel von der ganzen Stadtmauer, die Valencia damals vor den Mauren geschützt hat. Zu dem Torre de Quart, gehören auch die Torres de Serrano, die auch noch heute stehen und die man sich angucken kann. Wenn man die Türme genau betrachtet, fallen einem sehr viele Löcher in der Fassade auf, das sind Zeichen und Überbleibsel für die Belagerung durch die Franzosen während des spanischen Unabhängigkeitskrieges, denn die Mauern und Tore wurden damals mit Mörsern beschossen. Die Schäden kann man heute noch erkennen.

Spaziert man in der Gegend etwas weiter, kommt man in Straßen und Gassen entlang, die mehr als nur schöne Architektur zu bieten haben. Im Barrio del Carmen findet man an fast jeder Ecke, Hausfassade oder Mauer ein Graffiti – Streetart so weit das Auge reicht. Barrio del Carmen ist ein sehr trendiges aber auch historisches Viertel, mit vielen Cafés, Bistros und Restaurants. Hier liegt der Ursprung der Stadt!

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Eine weitere Hauptattraktion Valencias ist natürlich Plaza de la Virgen, ein wirklich sehr schöner Platz. Rundherum laden viele Cafés ein, hier ein bisschen zu verweilen.
Der Platz besteht aus der Kathedrale Valencias mit dem Glockenturm El Miguelete, dem Turia-Brunnen & der Basilika ‚La Basílica de la Virgen de los Desamparados‘.
Das schöne an dem Ort ist, dass es eine reine Fußgängerzone ist und man nicht auf dem Verkehr achten muss. Zu dem lasst euch nicht verwirren, wenn ihr in der Stadt seid und auf fast jedem Straßenschild ‚Plaza de la Mare de Déu‘ steht. Das ist der valencianische Name für den Jungfrauenplatz. Übersehen könnt ihr es trotzdem nicht.
Die ‚Basílica de la Virgen de los Desamparados‘ wurde nach der Schutzheiligen der Stadt benannt. Sie ist die einzige Kirche, die völlig neu erbaut wurde und nicht auf den Grundmauern einer vorherigen Kirche. Von außen sieht sie sehr unscheinbar aus, betrachtet man sie aber genauer oder vom Glockenturm aus, kann man erkennen dass die Kuppel ziemlich versetzt auf dem Gebäude drauf sitzt.

Eine weitere Schönheit, ist der Turia Brunnen.
Die große männliche Figur stellt den Turia Fluss dar, die kleineren Mädchenfiguren, die acht Kanäle, mit denen die Felder rund um Valencia bewässert werden. Die Namen der Kanäle sind am Sockel der Figuren eingemeißelt. Besonders schön ist der Brunnen am Abend, wenn er von allen Seiten beleuchtet wird.

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Im Hintergrund kann man etwas die Kathedrale von Valencia erkennen. Einst befand sich hier ein römischer Tempel sowie eine Moschee. Im 15.Jahrhundert wurde dann die Kathedrale im gotischen Stil fertiggestellt. Der achteckige Glockenturm El Miguelete ist ca. 50m hoch und man kann ihn für etwa 2€ pro Person besteigen. Über 200 Stufen erwarten einen, wenn man sich an den Aufstieg wagt. Je höher es geht, umso enger wird es im Turm, manchmal muss man echt aufpassen, wenn die Menschen, die wieder runter wollen, einem entgegenkommen. Doch der Aufstieg lohnt sich allemal. Man wird mit einem atemberaubenden 360Grad Blick über Valencia belohnt. Der Miguelet Glockenturm steht mitten im Zentrum Valencias, von daher ein perfekter Ort für einen Aussichtspunkt.
Den Namen verdankt der Turm der größten Glocke, die auf den Namen ‚Miguel‘ getauft ist.

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Läuft man vom Plaza de la Virgen runter zum Plaza del Ayuntamiento, kommt man an einem sehr schicken und älterem Café vorbei. Im Horchateria de Santa Catalina könnt ihr das berühmt, bekannte Erfrischungsgetränk mit Erdmandelmilch kosten und dazu Churros vernaschen. Für die Lage, werden hier einem auf jeden Fall noch vernünftige Preise geboten.

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