Weiter geht es mit meinem Travel Diary über Kambodscha.
Wie im ersten Teil schon erwähnt, war ich total fasziniert vom Angkor Wat – den Artikel dazu, findet ihr hier.
Doch die Faszination für diesen Ort ließ gar nicht mehr nach. Unsere Tour ging weiter
zum Angkor Thom, was so viel wie ‚die großartige Stadt‘ bedeutet.
Angkor Thom hat vor allem den Bayon Tempel mit seinen Gesichtertürmen zu bieten, so wie die Stadttore, die Terrasse der Elefanten und des Lepra-Königs.
Den Eingang zum Angkor Thom finde ich schon mehr als beeindruckend. Links und Rechts sowie am Stadttor kann man schon die vielen Gesichter erkennen, für die auch der Bayon Tempel berühmt ist. Von den ursprünglich geschätzten 50 Türmen stehen heute wohl noch ungefähr 37. Von den Türmen aus wird man von den in Stein gehauenen Gesichtern des Lokesvara angelächelt. Lokesvara ist der Herrscher der Welt.
Die meisten Türme sind mit vier Gesichtern besetzt, die jeweils in eine andere Himmelsrichtung sehen.
Die in die vier Himmelsrichtungen schauenden Gesichter symbolisieren außerdem die vier lächelnden Gesichter: Das charmante Lächeln, das traurige Lächeln, das frohe Lächeln und das schöne Lächeln.
Ich find die Arbeit einfach nur bemerkenswert, vor allem muss man bedenken dass die Menschen früher einfach nicht das Werkzeug hatten, wie heutzutage & dennoch haben sie solch schöne Bildhauereien hinbekommen, die einfach einmalig sind.
Im Bayon Tempel sind aber nicht nur die Gesichter zu bewundern, sondern man hat hier auch die Chance auf bemerkenswerte Reliefs. Reliefs, die legendäre und historische Szenen erzählen wie zum Beispiel den kambodschanischen Alltag oder auch den Kampf zwischen Khmer und Champa.
Tierischen Besuch bekommt man auch, wenn man durch die Tempelanlage läuft. Die ganzen Äffchen, die sich dort wohl pudelwohl fühlen, sind sehr zutraulich und kommen einen auch schon manchmal ziemlich nah. Aber sie sind ja auch einfach nur süß, wie sie da rumsitzen und sich von der Menschenschar gar nicht stören lassen oder an ihrem Apfel rumknabbern.
Ein weiteres Highlight, vor allem für Elefanten Liebhaber wie mich, war die Terrasse der Elefanten. Kein Wunder, dass die Flachreliefs von beinahe lebensgroßen Elefanten zu einen der beliebtesten Fotomotiven zählt.
Vormittags habt ihr eindeutig die besten Lichtverhältnisse für Fotos!
Gleich daneben befindet sich die Terrasse des Lepra Königs, die damals wohl für Einäscherungen genutzt wurde.
Im Ganzen kann ich euch Angkor Tom nur wärmstens ans Herz legen. Wunderschöne Architektur und vor allem Liebe zum Detail. Man fühlt sich auf irgendeine Art wie in eine andere Welt versetzt oder einfach nur zurück in die Vergangenheit. Für mich sogar atemberaubender als Angkor Wat. Der Tempel ist zwar eine Nummer für sich & das berühmteste Wahrzeichen von Kambodscha, aber der Bayon Tempel mit all den Gesichtern ist schon sehr beeindruckend und faszinierend und einfach etwas Besonderes.
Ein Muss für jede Kambodscha Reise!
Im nächsten Artikel geht es dann weiter zum Ta Prohm, auch bekannt aus den Tomb Raider Filmen mit Angelina Jolie.
Ich hoffe euch hat auch dieser Artikel über das kulturelle und historisch schöne Kambodscha gefallen.